„Verschmelzung“
Digitales und analoges Leben vermischt sich? Einfach spannend diese Vorstellung. Das BIBA Institut hat dem FWN Team kürzlich die neue Studie „Intelligente „Augmented Reality-basierte Assistenz intralogistischer Prozesse“ vorgestellt.
Mit Technologien wie Augmented Reality (AR) verschmelzen reale und digitale Welt immer mehr. AR bezeichnet eine Technologie, die digitale Informationen in die reale Welt integriert. Sozusagen eine computer- bzw. technologiegestützte Erweiterung der realen Wahrnehmung.
AR-Erlebnisse können durch spezielle Geräte wie Smartphones oder AR-Brillen ermöglicht werden. Bei AR-Anwendungen sind die Geräte offen gestaltet, so dass die natürliche Umgebung um digitale Elemente erweitert werden kann. Statt also eine komplett künstliche Welt zu erzeugen, geht es bei AR um die Verschmelzung von realer und digitaler Welt.
Durch die Studie soll kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Entscheidung für oder gegen ein derartiges AR-Assistenzsystem erleichtert werden.
Wir hatten bereits über das Projekt „Exoskelett“ Kontakt zum BIBA Institut und waren daher sehr neugierig auf das neue Projekt.
Wer ist BIBA?
Das BIBA ist ein ingenieurwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität Bremen. Es forscht in den Bereichen Produktion und Logistik und verbindet dabei die prozessorientierte mit der produktorientierten Sicht. Durch die organisatorische und inhaltliche Verknüpfung mit dem universitären Fachbereich Produktionstechnik engagiert sich das BIBA sowohl in der Grundlagenforschung als auch in anwendungsorientierten Verbundprojekten sowie der industriellen Auftragsforschung.
Zweck der Studie?
Ziel der Studie ist die systematische Untersuchung von Gestaltungsvarianten intelligenter AR-basierter Assistenzfunktionen für intralogistische Arbeitsprozesse. Durch die fragebogengestützte Erhebung des Feedbacks der Teilnehmenden (z.B. der Nutzerakzeptanz oder der Usability) sollten Rückschlüsse auf die nutzergerechte Gestaltung derartiger Assistenzfunktionen gewonnen und diese in einem Leitfaden veröffentlicht werden. Somit werden
Wie ist der Ablauf?
Die Teilnehmenden werden zunächst in die Testszenarien und die eingesetzte AR-Hardware eingeführt. Mit Hilfe des Assistenzsystems bearbeiten die Studienteilnehmer an drei Arbeitsstationen (Wareneingang, Kommissionierung und Verpackung) Arbeitsaufträge, bei deren Durchführung sie von dem Assistenzsystem unterstützt werden. Begleitend zu der Ausführung der Arbeitsaufgaben füllen die Teilnehmenden Fragebögen zur Nutzerakzeptanz, Usability und Workload aus, die eine persönliche Einschätzung der Erfahrungen mit dem Assistenzsystem erfassen.
Wie geht’s nun weiter?
Es wird nun eine Art Testfirma in den Räumlichkeiten des BIBA geben. Hier kann man bei Interesse teilnehmen. Allgemein waren unsere Mitarbeiter von der Technik begeistert. In der jetzigen Form gibt es bei uns jedoch noch keine Einsatzmöglichkeit. Wir werden weiter mit dem BIBA in Kontakt bleiben um zukünftige, Einsatzmöglichkeiten zu prüfen.
Von virtueller Realität ist der gedankliche Weg zum Metaversum nicht weit. Welche Möglichkeiten wird also die Zukunft bieten? Diese Frage lässt sich derzeit kaum beantworten. Wie die künstliche 3D-Internetwelt tatsächlich einmal aussehen wird, ist noch völlig unklar.